15.
Januar
2018

Wie versprochen berichten wir weiter: Meppener nach Arbeitsunfall in Essen verstorben

Verfasst von Dietmar Wodtke

Bei Aufbauarbeiten für ein Oktoberfest in Essen in Nordrhein-Westfalen ist ein 36-Jähriger, der zuletzt in Meppen gelebt hat, verunglückt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Essen in dem Todesfall.

Essen/Meppen. Ein 36-Jähriger aus Meppen ist nach einem Arbeitsunfall, der sich bei Aufarbeiten zu einem Oktoberfest-Zelt in Essen ereignet hat, verstorben. Die Staatsanwaltschaft in der Ruhr-Metropole hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Auch Schlagerbarde Mickie Krause engagiert sich in dem tragischen Fall inzwischen.

Nach Auskunft der Polizei in Essen ereignete sich der Unfall am Samstag, 7. Oktober 2017 im Essener Stadtteil Haarzopf. Auf einem Teil des dortigen Flughafengeländes findet alljährlich an insgesamt elf Abenden das Rüttenscheider Oktoberfest statt, das etwa 3000 Quadratmeter große Zelt fasst dem Veranstalter zufolge etwa 3500 Gäste.

Gegen 16.10 Uhr erhielt die Polizei einen Notruf vom Flughafen Essen-Mülheim an der Ruhr. „Der Anrufer schilderte, dass es zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen ist. Bei Eintreffen der Polizei und Rettungskräfte konnte der Notarzt nur noch den Tod eines 36-jährigen Mannes feststellen“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei Essen. Insgesamt vier Mitarbeiter mussten notfallmedizinisch betreut werden, zwei von ihnen wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.

Staatsanwaltschaft Essen ermittelt
Die Staatsanwaltschaft Essen hat nach dem Unglück ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Eine Sprecherin bestätigte gestern auf Anfrage unserer Redaktion, dass der 36-Jährige eine Meldeadresse in Meppen hatte. Gebürtig stammt er aus einem anderen Bundesland. Wie lange er bereits in der Kreisstadt lebte, dazu konnte sie nichts sagen. Auch nicht, für welches Unternehmen der Verstorbene tätig war.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war der Meppener ihren Angaben zufolge mit dem Anschließen einer Heizungsanlage beschäftigt. Dabei ist es „zu einem Sturzgeschehen gekommen“, sagte die Staatsanwältin. Dabei soll zunächst ein Teil der Heizungsanlage auf den Mann gefallen sein, der dann wiederum selbst zu Sturz gekommen sei. Woran er letztlich gestorben ist, soll eine Obduktion ergeben, deren Ergebnis der Sprecherin zufolge noch nicht vorliegt.

Termin am Samstag wurde abgesagt
Der Veranstalter des Oktoberfestes sagte nach dem Unglück die Veranstaltung am Samstagabend kurzfristig ab, am Sonntagabend fand der Termin regulär statt, was auch für die Folgetermine bis einschließlich Samstag, 14. Oktober gilt.In einer am vergangenen Samstagabend verbreiteten Mitteilung heißt es von Veranstalter Thomas Terdisch: „Es ist ein tragischer Arbeitsunfall, wir sind alle sehr betroffen. Unsere Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen des Verunglückten und den Kollegen der Zeltbaufirma. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl.“ Die Sicherheit aller auf dem Fest Arbeitenden habe für sein Unternehmen BRT Event „zu jeder Zeit höchste Priorität. Deshalb haben wir im ersten Schritt alles uns Mögliche getan, damit die Behörden den Vorfall schnellstmöglich aufklären können.“ Telefonisch war der Veranstalter am Dienstagmittag für unsere Redaktion nicht erreichbar.

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